Ein Schiff als Office

Arbeiten auf einem Schiff? – Wie es bei uns funktioniert:

Arbeitsplätze an Bord unterscheiden sich nur wenig von denen an Land.

Meist arbeiten wir festgemacht im Hafen /Marina oder vor Anker, das leichte Schwanken auf dem Wasser fördert Kreativität durch höhere Gehirnaktivität und die Resilienz. Und die Internetverbindung ist stabiler und zuverlässiger als auf See.

BORD-ARBEITSPLÄTZE:

Wir sitzen uns meistens gegenüber an unserem Tisch im Decksalon. Der Salon bietet auch Platz für kleinere Workshop-Situationen für bis zu 6 Personen und mit Flipchart.

Wir ziehen uns für Videokonferenzen und virtuelle Coachings vom Salon in die Kabinen zurück, um vertrauliche Themen zu besprechen und um Andere an Bord nicht in Ihrer Arbeit zu stören: In der Backbord-Heckkabine haben wir einen kleinen Klapptisch mit Platz für einen Laptop und vorn in der Mastercabin an Backbord gibt es einen Arbeitsplatz mit Ausziehtisch und Arbeitsregal darüber.

Eine weitere Arbeitsmöglichkeit bietet der Navigationsplatz, von dem aus wir auch das Schiff bequem von innen fahren können.

Ausgestattet ist er mit einem bequemen Skipper-Stuhl am Schreibtisch, einem Windows-Navigationsrechner (mit Navigationsprogrammen und Office-Paket) und einen 23 Zoll Bildschirm von ASUS, die beide auf einem 12/19 V Netzteil laufen.

Navigation und Büroarbeit werden mit iPads redundant unterstützt. Darauf läuft neben der üblichen Office-Software auch Navionics im Bordnetz und im Internet.

Wichtig ist dabei die passende Arbeitshaltung:

Bei meiner Körpergröße brauche ich einen Träger für mein MacBook Pro. Petra arbeitet als erfahrene Yogalehrerin im Schneidersitz mit leicht  gesenktem Blick und zusätzlichem Rückenpolster. 

Wir arbeiten mit MacBook Pro und iPad Pro für die Erstellung von  Strategien, Konzepten, Präsentationen, sowie Webseiten und Drucksachen im Designbereich.

Für Email, Kommunkation, virtuelles Coaching, Streaming, Videokonferenzen und Webdesign brauchen wir schnelles Internet, welches wir meist mit dem iPhone und einem leistungsstarken LTE Vertrag erzeugen. Parallel dazu haben wir im Mast eine Glomex 4G Marine Antenne, die sich im Küstenbereich über ihre SIM Karte mit dem Internet verbindet und ein WLAN Netz an Bord erzeugt, in dem auch der Drucker läuft.

Und mit etwas Glück funktioniert auch das WLAN in der Marina…

OFFSHORE-KOMMUNIKATION:

Außerhalb der LTE Reichweite (ca. 10 Seemeilen offshore) kommen unsere Iridium Telefone ins Spiel:
Datenverbindungen wie Text-Emails und Wetterdaten managt das Iridium Go hervorragend mit seiner Prepaid-Karte. Über die IridiumGo App auf dem Smartphone kann man wie gewohnt mit dem Handy telefonieren. Das Surfen im Web funktioniert damit nicht, da Response und Datenübertragungsrate zu langsam sind.

Das alte, fest eingebaute Iridium-Satelliten-Telefon haben wir mit einem neuen Vertrag wieder aktiviert (Redundance). Im Betrieb ist dieses alte Gerät zuverlässiger als das neue Iridium Go, wegen der besseren Außenantenne und höherer Verstärkungsleistung.

GLOBALE ERREICHBARKEIT HAT IHREN PREIS:

Mit zwei iPhones, einer Glomex-4G-Mobilfunk-Antenne mit WLAN (9,6 kBit/s) für die Küstenfahrt, zwei Iridium-Satelliten-Telefonen und den Kosten für DP07 und unserer Seefunkstelle mit Kurzwellen-Postfach liegen wir bei monatlich rund 300 € Kommunikationskosten für unseren professionellen Bürobetrieb. Dafür haben wir eine globale Erreichbarkeit und in Küstennähe unbegrenzten Datenverkehr, den wir mit ca. 3000 GB pro Monat reichlich nutzen.

Die Telefonanlage in unserem Hamburger Büro ist auf VOIP mit globaler Flatrate umgestellt für 4 ausgehende Leitungen, die auf unsere iPhones weitergeleitet werden. So haben unsere Kunden jederzeit die Möglichkeit, uns über die gewohnten Büronummern kostenlos zu erreichen.

Büro-Technik:

  • MacBook Pro
  • iPad Pro
  • Windows Shuttle XPC DH470 (12/19V)
  • Asus 23″-Bildschirm (12/19V)
  • Epson Workforce Drucker im WLAN
  • Moderationsmaterialien
  • TV via Internet

Bordkommunikation an der Küste:

  • W-LAN im Hafen
  • iPhones mit großer XL-Flatrate für Hotspot-WLAN (Roaming-Limit in Europa auf 32 GB)
  • 2018-2020: Glomex Marine Antenna 4G/WLAN
    im Mast mit Handykarte 12GB
  • 2020-2023: Iridium Go für Wetter Grib-Files
  • seit 2023: Starlink-Antenne mit Küsten-Tarif

Offshore-Kommunikation:

  • Simrad RS35 VHF-Funkanlage mit  mobiler Zweitstation HS35
  • Iridium-Satellitentelefon,
    fest eingebaut mit monatlichem Vertrag
  • IridiumGo mit Prepaid Karte für 1000 Minuten im Jahr (Handytelefonate mit Smartphone App IridiumGo möglich)
  • Kurzwellen-Anlage mit Pactor Modem
  • seit 2023: Starlink-Antenne mit Offshore-Tarif