Motorrad an Bord
Total abgefahren! Eine BMW Enduro erweitert unsere Möglichkeiten
Eine BMW Enduro als “Land-Dinghi”
Beim ersten Überwintern in Portimao hatten wir unseren Chrysler Van in den Süden verholt, 3000 km in 32 Stunden. Doch 2020/21 in Corona Zeiten mit Winterstürmen und Lockdown hatten wir keine Chance den Wagen aus Hamburg zu holen. Darüber brauchten wir ein leichtes, effizientes Gefährt, mit dem man auch in „Emergency Situations“ Feldwege nutzen und Grenzen ignorieren kann. Als alte Biker haben wir uns für eine BMW 1200 GS LC Adventure entschieden. Der virtuelle Kauf bei einem deutschen Händler an der Ems, die Anmeldung in Hamburg und die Lieferung als Fracht nach Portugal war ein ganz eigenes und erfolgreiches Abenteuer….
Mittlerweile genießen wir die unabhängigen Reisemöglichkeiten mit dem Motorrad an Bord und haben die vorher gut abgewägten Vor- und Nachteile in der Praxis erprobt.
Vorteile
- Günstiges und schnelles Transportmittel an Land (Benzinpreise!)
- Schöne und aufregende Ausflugsmöglichkeit zum Erforschen unbekannter Länder
- Mal ein anderes Freiheitsgefühl – ganz anderes als beim Segeln
- Praktisch: Transport von Groß-Einkäufen
- Unkompliziertes Abholen von Besuch
- Erstaunlich wie schnell man neue Bekanntschaften schließt!
- Überraschende und coole Optik im Cockpit
- Auch ohne eigenen Kran machbar
Nachteile
- Das Schiff 2 cm liegt tiefer im Wasser und wird ca. 1-2 Knoten langsamer, das muss einkalkuliert werden.
- Im Cockpit ist weniger Platz – mit kleiner Crew kein Problem
- 250 kg gehen von der Ladekapazität runter
- Es gibt im Mittelmeer keine Self-Service Kräne so wie in Nordeuropa, wo alle Boote im Winter aus dem Wasser kommen
- Kranservice muss landseitig organisiert und bezahlt werden (20€-100€)
- Man braucht eine stabile Motorrad-Schiene an Bord zum Festlaschen